Reisethemen
 
  Kleiderspende - etwas Gutes tun!
  Die Entsorgung von Gebrauchtkleidern über Sammlungen per Kleidersack bietet Vorteile, und Deutschland gehört zu den Großexporteuren auf diesem lumpigen Sektor. Das Geschäftsumfeld: Willige Spender erfüllen einen 'Guten Zweck', Sammler- und Vermarktungskartelle machen gute Geschäfte, die Armen haben was anzuziehen und kurze Neubeschaffungszyklen fördern Arbeitsplätze und Geschäfts- volumen. Nicht überall.
    In Arica, Grenzstadt Chiles mit Peru, floriert der Handel mit gebrauchter Kleidung, die hier unter 'Ropa Americana', Kleider aus Amerika, vermarktet wird. Im Container aus dem Ausland importiert, wird die Ware Richtung Peru und Bolivien umgeschlagen.
 
    Patricios 'Boutique' scheint weniger trendig als jene Geschäftsräume, in denen die Stücke früher einmal angeboten worden waren.
 
    Im Kilo wird verscherbelt, was, zu Ballen gepresst, als 'Spende' angeliefert wurde.
 
    Händler decken sich ein.
 
    Lauter Schnäppchen.
 
    Einzige Schwierigkeit: Die Ware über die Grenze zu bringen! Peru verbietet beispielsweise die Einfuhr von Gebrauchttextilien, um den heimischen Markt und das Kleinhandwerk zu schützen.
 
    Schicht über Schicht an- zuziehen ist eine der vielen Schmuggelversionen, wenn es nur nicht so heiß wäre!
 
    Was aber bei so viel Offen- sichtlichkeit?
 
    Vom peruanischen Zoll be- schlagnahmte Schmuggel- ware. Die problematische, doch gutgemeinte Spende liegt wieder dort, wo sie schon einmal lag - auf der Straße!
       
 
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